Romano Guardini Online Konkordanz
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Pro mundi vita –
Die Verantwortung des Christen für die Welt

Die ersten drei Kapitel der Heiligen Schrift haben eine besondere Würde. Man kann sie die Gründungsurkunde des menschlichen Daseins nennen: die Antwort des Schöpfers auf die Frage, was der Mensch sei und welches seine Aufgabe; wie er sich in der entscheidenden Stunde am Anfang ihr gegenüber verhalten habe und wie er nun im Dasein stehe. So tut er gut, immer wieder zu dem heiligen Text zurückzukehren. jeder Satz in ihm ist wichtig; aus jeder Situation im Leben des einzelnen wie der Kirche heraus ist er neu zu befragen, und jedes Mal gibt er neue Antwort. Allerdings gilt auch hier, was immer gilt: So viel antwortet Gottes Wort, als der Mensch bereit ist, zu hören und, nachher, zu tun.
Der Eucharistische Kongreß hat im Zusammenhang des Weltbewußtseins gestanden, wie es sich in unserer geschichtlichen Situation bildet. Er war von diesem Bewußtsein getragen, wie schon sein Leitwort »pro mundi vita« kundtut - hat aber auch seinerseits

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