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Christus, der unter Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt, daß du das Gebot haltest ohne Flecken, ohne Tadel, bis zur Erscheinung dieses unseres Herrn Jesus Christus, die der selige, alleinige Herrscher zu seiner Zeit aufleuchten lassen wird – der König der Könige, der Herr der Herren, der allein Unsterblichkeit hat; der in einem Lichte wohnt, dem niemand nahen kann; den keiner der Menschen gesehen hat noch auch sehen kann. Ihm Ehre und ewige Herrschaft! Amen.« (6,13–16) Sie leitet zu einem Gebrauch des Namens über, wie in der Apokalypse, dort, wo von der Erscheinung des Reiters auf dem weißen Roß gesprochen wird. Nachdem vom Reiter und dem ihm folgenden Heer die Rede gewesen ist, heißt es: »Und auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte steht der Name geschrieben: ›König der Könige und Herr der Herren.‹« (19,16) Solcher Stellen ließen sich viele anführen. Immer wieder taucht der Name auf. In der einfachen Form »der Herr«, »der Herr Jesus«, »der Herr Christus«; oder zusammen mit Aussagen über seine Person und verbunden mit religiösen Haltungen, die über bloße Ehrfurcht nicht nur dem Grade, sondern der Art nach schlechthin hinausgehen. Als die junge Gemeinde Jesus den Herrennamen gab, drückte sie damit aus, was ihr Glaube in Ihm sah. Der Name bildet die Antwort der ersten Christenheit auf Jesu Wesen und Werk. Viele der damals Lebenden waren Ihm persönlich begegnet, oder sie hatten doch von Ihm gehört und waren in irgendeiner Weise von den Ereignissen der letzten Tage berührt worden. Im neunten Kapitel der Apostelgeschichte berichtet Paulus von der großen Erfahrung, die sein ganzes Leben herumgeworfen und aus ihm den christlichen Apostel gemacht hatte: wie er von Jerusalem nach Damaskus gezogen war, um die dortigen Christen gefangenzunehmen und ihn auf dem Wege plötzlich ein geheimnisvolles Licht traf; wie eine Stimme ihn aus dem Glanz anrief, er fragte: »Wer bist du, Herr?« und die Antwort vernahm: »Ich bin Jesus, den du verfolgst«. Der in solcher | ||
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