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ich nach München, zur ersten Vorlesung*1082; so werde ich Freitag vorher wieder hierher kommen.) So Gott will, haben wir einige ruhige Tage zusammen. Wenn Du kannst, halte sie bitte frei, damit wir für einander Zeit haben. Ich habe auch viel zu erzählen. Sieh zu, daß Du schlafen kannst, Josef. Laß Dir von Breher*1083 ein Mittel geben, und nimm doch jeden Abend etwas, damit Du den normalen Rhythmus wieder gewinnst, den Du ja doch durch die beständige Wachsamkeit verloren hast. Hast Du das »Lied von Bernadette«*1084 fertig gelesen? Es ist schön, nicht wahr? Ich bin froh, daß Du es gerade für diese Zeit in Händen hattest. Psalm 1-70 sind in der definitiven Redaktion fertig.*1085 Ich werde mich fest an die Arbeit halten, damit ich damit zu Ende komme. In München ist die Wohnungssache noch immer in der Schwebe.*1086 Der Mooshausener Zustand ist also unverändert. Auf gutes, baldiges Wiedersehen, lieber Josef. Romano. 1082 Nicht verzeichnet bei M. 1083 Der Hausarzt. 1084 Franz Werfel, Das Lied von Bernadette, Stockholm (Bermann-Fischer) 1941. 1085 Vgl. Br. 175. 1086 Die Wohnungssuche gestaltete sich wegen der katastrophalen Nachkriegslage so schwierig, daß Guardini erst im November mit seinen Vorlesungen begann (Gerner II, 156). Erst am 17. September 1948 wird ihm die passende Wohnung zur Verfügung gestellt: München-Schwabing, Kunigundenstr. 51, II. Stock (Gerner II, 159). Im Oktober 1948 wird der Umzug von Tübingen über Mooshausen nach München durchgeführt (Gerner II, 160). In der Bibliothek Mooshasuen befindet sich das Widmungsexemplar: Jacobus de Voragine, Legenda aurea. Deutsch von Richard Benz. Volksausgabe 1925, Jena (Eugen Diederichs), mit hs. Widmung: Zur Erinnerung an den Umzug Tübingen/Mooshausen - München im November 1948 Romano. | ||
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