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Gott selbst. Es enthüllt Gott und zugleich deckt es Ihn zu. Durch alles, was es ist, sagt es ja von Ihm, aber auch nein zugleich. Aber nimm die andere Welt, die innere. Es heißt ja doch wohl, in der inneren Welt offenbare Sich Gott. Was ist diese innere Welt? Wie sieht es darin aus? Ist nicht auch sie vollgefüllt? Nicht mit Bergen und Bäumen, aber mit Gedanken, Vorstellungen, mit Begehren und Wollen, mit Freude und Not und Empfindungen aller Art? Ist da eine Stelle, wo Gott gleichsam durchbräche? Ein leerer Ort, wo Er stünde? Man sagt wohl manchmal dergleichen, aber es ist nicht wahr. In der inneren Welt ist ebensowenig eine Lücke wie in der äußeren. Auch sie ist erfüllt von Endlichkeiten. Auch von ihr können wir nicht sagen, Gott sei irgendwo »besonders«, an Stelle eines Dinges; sondern überall sind Dinge dieser Welt. Aber auch in ihnen allen ist Gott, und durch sie hindurch; tut Sich kund in ihnen, und wird durch sie verhüllt. Denn das Freuen eines Menschen ist ein Bild von Ihm, und die Tiefe eines Leides, und die Klarheit einer Erkenntnis; sicher. Aber Er ist doch wieder anders als alles das, unaussprechlich anders. »So hoch der Himmel ist über der Erde, sind Meine Gedanken über euren Gedanken« [Jes 55,9]. Freilich sprechen nicht alle Dinge Gleichhohes von Ihm. Manche reden vom Saum Seines Gewandes; manche von der Kraft Seiner Hände; manche lassen die Weisheit Seiner Gedanken ahnen, oder die Tiefe Seines Herzens ... So gibt es in der inneren Welt Dinge, die von besonders Tiefem in Gott reden - immer im Ja und Nein zugleich ... Da ist das Gewissen. Es ist Gottes Stimme im Herzen. Aber was sagt denn das Gewissen, daß wir daraus erkennen könnten, wer da spricht? Welcherart das Sprechen Gottes sei? Im Gewissen drängt es, dieses zu tun, jenes zu meiden. Hemmungen melden sich darin, Widerstände, Antriebe, ein vielverschlungenes Geflecht oft ... Schwer ist's oft, das alles zu entziffern ... Wohl ist das Gewissen Stimme Gottes - ist's aber nicht
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