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den mit der liturgischen Erziehung Befaßten in einer Neuauflage wieder zugänglich zu machen. Diesem Vorhaben stellten sich aber erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Die Arbeit ist, wie schon gesagt, in den frühen zwanziger Jahren entstanden. Sie ruht weitgehend auf den Erlebnissen und Zielsetzungen der jungen Generation jener Jahre, die wir die "Jugendbewegung" nennen, und trägt in ihren Vorstellungen wie in ihrer Sprache den Charakter jener so lebendigen, eigengeprägten und in mancher Beziehung - wie das bei jedem echten Lebensaufbruch zu sein pflegt - übersteigerten Zeit. So konnte sie nicht, was das Einfachste gewesen wäre, unverändert neugedruckt werden; sie hätte kaum wirklich genützt, vielleicht sogar der Sache, um die es geht, geschadet. Verfasser und Herausgeber haben sich daher entschlossen, das Buch auf den gegenwärtigen Zweck hin durchzuarbeiten, das allzu Zeitbedingte zu beseitigen und das damals Erkannte mit den heutigen Einsichten in Beziehung zu setzen. Anderseits aber sollte die Substanz, weil echt und nach wie vor gültig, erhalten und für die Gegenwart fruchtbar gemacht werden. So ergab sich eine Aufgabe gedanklicher und sprachlicher Art, die nicht leicht zu lösen war: die Aufgabe nämlich, Dokumentation einer vergangenen "Phase" liturgischen Denkens und Arbeitens zu geben, zugleich dem heute Geforderten zu dienen. Wieweit das gelungen ist, muß dem Urteil des Lesers überlassen bleiben. Die erste Begegnung mit der Liturgie ist mir zur Zeit meines Studiums in Tübingen zu Teil geworden. Das geschah in den Jahren 1906 bis 1908 und zwar in der Erzabtei Beuron a. d. Donau. Die Persönlichkeiten von P. Odilo Wolf und anderen gaben der Begegnung das persönliche Gepräge; damals war Beuron noch nicht so durch Besuche und Wallfahrten in Anspruch genommen; so konnte ich, zusammen mit meinem verstorbenen Freund Karl Neundörfer, der sich nach rechtswissenschaftlichem Studium zur Theologie gewendet hatte, im Kloster wohnen. Diese ersten Eindrücke haben durch das ganze
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