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Zwietracht durch den Geist der Gerechtigkeit und des Friedens. Das sind die »Richter«, von denen das Buch gleichen Namens spricht. »Ließ ihnen der Herr Richter erstehen, so war der Herr mit dem Richter und bewahrte [das Volk] vor ihrer Feinde Hand alle Tage des Richters ... Starb aber der Richter, so trieben sie es wieder schlimmer als ihre Väter. Sie liefen anderen Göttern nach, und beteten sie an ... Dann entbrannte des Herrn Zorn gegen Israel«, und Er ließ wieder Unheil über Unheil auf sie stürzen (Ri 2). So geht es, mit furchtbarer Eintönigkeit, durch jene Zeit. In die Reihe der Richter gehören Gestalten wie Otniel, oder Gideon, oder Jephte. Zu ihnen gehört Simson, jener rätselhafte Mann, bei dem sich die Gottesbegeisterung unmittelbar in die Tapferkeit wirft; der auch zugleich die Unbesonnenheit des heldischen Menschen hat, keine Vorsicht kennt, und in einer Katastrophe zugrunde geht, die zugleich die Feinde vernichtet. Der letzte in dieser Reihe ist Samuel. Der Bericht über die Berufung des Samuel ist sehr packend. Da ist ein Mann namens Elkana. Er hat zwei Frauen. Die eine, Peninna, hat Kinder; Anna, die andere, nicht. Jedes Jahr kommen sie nach Silo zum Zelt des Herrn, um dort zu opfern, anzubeten und um Segen zu bitten. Anna, die Kinderlose, ist traurig, und ihre Rivalin höhnt sie. Da verheißt ihr Eli, der Priester, einen Sohn. Der Spruch geht in Erfüllung. Sie bringt einen Knaben zur Welt und nennt ihn Samuel. Nachdem er größer geworden, bringt sie ihn zum Zelte Gottes und weiht ihn dem Herrn [1 Sam 1]. Er tut Dienst im Zelte, hat die Tore zu öffnen und zu schließen und den heiligen Leuchter zu besorgen. Nachts schläft er im Heiligtum. Dann heißt es: »Samuel ... ruhte in des Herrn Heiligtum, wo die Gotteslade stand. Da rief der Herr: Samuel! Er sprach: Hier bin ich! Dann lief er zu Eli und sprach: Hier bin ich. Du hast mich ja gerufen. Er sprach: Ich habe dich nicht gerufen. Lege dich nieder! Da rief der Herr noch einmal: Samuel! Und Samuel stand auf, ging zu Eli und sprach: Hier bin ich. Du hast
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