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In der zweiten Oktoberwoche denke ich in Rom zu sein. Könnte nicht ohne Bedeutung für mich sein, aus verschiedenen Gründen.*1136 Nun grüße ich Dich sehr herzlich, lieber Josef. Wünsche Dir gutes Wetter, draußen und drinnen, und gute Arbeit. Dein Romano Ein sehr lesenswertes Buch: H. Sedlmeyr, Die Entstehung der Kathedrale. (Atlantisverlag Zürich.)*1137 Man sieht vieles ganz neu. 190. Brief vom 26.11.1951, München. [Maschinenschriftlich außer der Unterschrift und der Anmerkung; gedruckter Briefkopf] Prof. Dr. Romano GuardiniMünchen 23, Kunigundenstr. 51 den 26. November 1951 Lieber Josef! Ich bin nun daran, den Text des Maibüchleins*1138 noch einmal durchzuarbeiten. Du hast Dein Exemplar dort und kannst vergleichen, was ich geändert habe. Es ist nicht wenig. Die Substanz ist die gleiche. Mein Bemühen ging darauf, daß Dein Gedanke, und nur er dastehe. Andererseits habe ich versucht, ihn dort, wo es mir nötig schien, flüssiger zu gestalten; Reflexionen, die einen wissenschaftlichen Charakter trugen, oder Parenthesen waren, auszunehmen; die Übergänge verständlicher zu machen. Öfters schien mir die Sprache nicht jene Eingängigkeit zu haben, die sie in einer Meditation haben sollte, wenn sie öffentlich vorgelesen werden soll. Auch da habe ich geändert. Beim zusammenfassenden Gebet habe ich manchmal die Gottesanrede mehr dem Inhalt des Gebetes anzupassen versucht. 1136 Vgl. Br. 188. 1137 Hans Sedlmayr (!), Die Entstehung der Kathedrale, Zürich (Atlantis) 1950. Sedlmayr (18.1.1896, Hornstein, bis 9.7.1984, Salzburg), Kunsthistoriker an der Universität München, wurde vor allem berühmt durch sein Buch Verlust der Mitte, Salzburg/Wien 1948. 1138 Der geistliche Mai; vgl. Br. 189. | ||
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