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Ich habe den schweren Verdacht, daß das Zimmer samt Gang nicht gemacht worden ist - stimmts?*962 Wenn ich recht haben sollte, so bitte ich doch sehr daß Ihr es machen laßt, damit es zum Frühjahr da ist. Kein Mensch weiß, wie die Zeiten werden. Was da ist, ist da. Schreib mir doch bitte, damit ich beruhigt bin. Ich weiß doch, daß allerhand davon abhängt. G. Kr. hat Dir wegen des Modus meines Geleitworts geschrieben.*963 Wie wäre es Dir lieber? 146. Brief vom 17.11.1931, Berlin-Zehlendorf. B. 17.11.31 Lieber Josef Hier schicke ich Dir einen - noch nicht ganz durchgereiften - Vortrag; vielleicht interessiert er Dich.*964 Wie geht es Dir? Ich höre seit langem nichts. Was macht die Gesundheit, die Arbeit, das Bauen, und alles sonst? Bei mir ist viel Arbeit, manche verzagte Stunde, hin und wieder Mangelhaftigkeit der leiblichen Konstitution - dann gehts wieder besser, und so fahren die Tage dahin. Manchmal denkt man: Wäre das doch vorüber - wäre jenes nur herum - dann schlägt man sich sozusagen auf den Mund, und denkt: Mensch, sei still. Das vorüber und herumsein kommt so schnell und so ganz von alleine, das braucht man wahrhaftig nicht noch zu wünschen! Den Raabeaufsatz habe ich dem alten Brummbär Roloff geschickt, d.h., nein, eine Eintrittkarte dazu, damit er sich ihn in Form eines Vortrags anhört,*965 und bei der Gelegenheit habe ich ihn gefragt, ob ich ihn  962 Vgl. Br. 142. 963 Gerta Krabbel. - Vermutlich handelt es sich um das immer wieder thematisierte Nachwort »Maria Knoepfler zum Gedächtnis« zu J. H. Newman, Briefe aus der katholischen Zeit seines Lebens, Bd. 2, in: Ausgewählte Werke Bd. 10, Mainz (Grünewald) 1932, 369-378 (M 364). 964 Nicht erhalten. 965 Im November 1931 hielt Guardini auf Einladung des »Vereins Hauspflege Berlin« einen Vortrag über Wilhelm Raabes Stopfkuchen (Gerner II, 7f); vgl. den gleichnamigen Aufsatz in: Hochland 29, 2 (1932), 328-352 (M 378). - Zwischen Roloff und Guardini scheint es zu Spannungen gekommen zu sein.
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