Romano Guardini Online Konkordanz
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Ich hoffe, es geht Euch gut. Hast Du den Theresia=Privatdruck erhalten, den ich Dir geschickt habe?*1049
Montag fahre ich für einigeTage nach Wien.*1050 Man bekommt wieder ein bischen Gefühl dafür, was früher eine Reise war, denn sie ist jetzt schon ein kleines Unternehmen. Wo wären einem früher Gedanken darüber gekommen, ob man im Schnee stecken bleiben oder ob man genug zu essen bekommen würde!
Nun laß es Dir gut gehen, und schreibe mir einmal wieder.
Herzliche Grüße, lieber Josef.
Romano.

172.
Brief vom 08.03.1942, Berlin-Schlachtensee.
Berlin 8. März 1942
Lieber Josef,
ich fahre morgen für sieben Tage fort*1051 und werde nach meiner Rückkehr viel zu tun haben; so möchte ich Dir schon jetzt zu Deinem Namenstag*1052 sehr herzliche Glückwünsche senden, damit sie auch rechtzeitig da sind. St. Joseph ist ja der Schützer des Hauses und des verborgenen Lebens - möge er ein freundliches Werk tun.
Hier schicke ich Dir vier Gedichte, an denen viel Schönes ist.*1053 (Wenn Du sie schon haben solltest, schicke sie mir bitte wieder. Und zeige sie nicht leicht; sie gehören nicht in jede Hand.)
Nun hat der ferne dünne Schein einer Möglichkeit, die »Vorschule des Betens« und den »Tod des Sokrates« zum Druck zu bringen, sich etwas
1049 Weiger war ein großer Verehrer der hl. Theresia von Lisieux (2.1.1873, Alencon, bis 30.9.1897, Lisieux). Die Bibliothek Mooshausen enthält sehr viele Schriften von ihr und über sie; der »Privat-Druck« ist nicht im einzelnen festzustellen.
1050 In Wien hielt Guardini den Vortrag »Wesen und Gestalt der heiligen Messe« beim »Theologischen Arbeitstag« des Wiener Seelsorgeinstituts (Gerner II, 4, schreibt allerdings vom Januar 1943).
1051 Nach Wien; vgl. den vorangehenden Br. 171.
1052 Fest des hl. Joseph am 19. März.
1053 Nicht mehr erhalten.

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