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Vor allem geht es ihm erst richtig auf, wie groß, wie reich Gott und seine Religion sind. Denken wir uns, da ist jemand immer im Haus und in einem kleinen, hübschen Garten. Er hat seine Freude daran; allerlei Schönes gibt es da, Blumen und Gesträuch. Gewiß fühlt er sich wohl; aber weiß er auch, wie groß die Welt ist? Für ihn ist sie nicht größer als sein Haus und sein Gärtchen und was er von da aus sieht. Eines Tages kommt ein Freund und führt ihn auf ein hohes Gebirge. Da ragen die Gipfel; da geht eine starke Luft; da tut sich Aug' und Brust auf in der großen Weite ringsum, und der Blick schaut eine Herrlichkeit um die andere. Jetzt erst sieht er erst, wie leuchtend die Sonne ist, wie frei der Himmel, wie groß und reich die Herrlichkeiten der Schöpfung. Sieh, so geht es dem, der all die kleinen Sachen verläßt und sich gewöhnt, die heilige Messe mitzufeiern, wie der Priester, wie die Kirche selbst es tut. Erst ist's ein bißchen mühsam, gerade sowie das Steigen; etwas streng sind die Worte und Gedanken, wie der starke Wind auf den Bergen. Aber weit ist alles auf den Gotteshöhen der heiligen Messe! Da geht es einem erst auf, wie groß und leuchtend Gott ist, wie unermeßlich Gottes Reich und wie frei es sich atmet auf seinen Höhen. Das ist also das erste, was man entdeckt. Dann noch etwas anderes. Wenn da einige an einer schönen Sache beschäftigt sind, so recht mit Eifer dabei, und nun kommt ein anderer und soll untätig stehen und zusehen - dann wird ihm das bald unerträglich. Er will mittun, mit zugreifen. Dann hat er erst die rechte Freude an der Sache. So ist es aber auch mit der heiligen Messe. Auch hier möchte man nicht bloß zuschauen und zuhören, sondern mitmachen. Und dazu braucht man nicht aus der Bank heraus und an den Altar zugehen, wie die Meßdiener. Man kann drinnen bleiben, muß nur Aug' und Herz vorne haben: mitbeten, was der Priester betet; mitdenken die gleichen Gedanken; mitmachen im Geiste jeder Bewegung und jede Handlung.
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