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"Hodie - Heute" In diesen Tagen haben wir wohl Anlaß, aus der reichen Folge heiliger Feste herauszutreten, über sie hinzuschauen und zu fragen: Was ist das, ein Fest? Auf die Frage könnte man manches antworten, Psychologisches, Kulturgeschichtliches, Ethisches. Könnte sagen, die Menschen hätten ein Verlangen danach, sich in Gemeinschaft zu freuen, eines großen Ereignisses zu gedenken, sich wechselseitig ihrer Überzeugung zu versichern und dergleichen mehr. Damit wären wir dem nahegekommen, was das Fest im natürlichen Sinne bedeutet - aber das der Kirche? Wäre damit der Kern dessen getroffen, was sie "Fest" nennt? Um an den zu gelangen, wollen wir uns einen Text ins Gedächtnis rufen, der in den liturgischen Gebeten des Weihnachtstages steht, nämlich die Antiphon des Magnifikats, die in der Vesper gebetet wird. Hören wir sie zunächst in lateinischer Sprache, die ihr eine so schöne Feierlichkeit gibt: Hodie Christus natus est; hodie Salvator apparuit; hodie in terra canunt Angeli laetantur Archangeli; hodie exsultant iusti, dicentes: Gloria in excelsis Deo, alleluja. Das heißt auf Deutsch: | ||
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