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152. Brief vom 17.03.1933, Berlin-Zehlendorf. Berlin 17.3.33. Lieber Joseph Gestern sagte mir Frau K., sie habe Dich gefragt, ob sie in der letzten Märzwoche zu Dir kommen könne. Da sagte ich ihr, das sei die einzige Zeit, die für mich in Betracht komme, und ob sie ihre Dispositionen nicht ändern könne, was sie denn auch tun will. Ich hatte also die Absicht, Sonnabend den 25. März hier abzufahren; dann wäre ich am Sonntag nachmittag bei Dir. Leider muß ich am Mittwoch den 29. schon wieder weiter, da ich anders mit meiner Zeit nicht durchkomme. Ist Dir das so recht? - Nun könnte es aber auch sein, daß ich einige Tage früher hier fertig würde. In diesem Falle würde ich etwa am Mittwoch den 22. hier abfahren. Dann würde unser Zusammensein sich etwas strecken. Leider kann es nach hinten hin, über den 29. hinaus nicht geschehen. Schreibe mir nun bitte, ob Du mit beiden Eventualitäten einverstanden bist. Wenn ich bereits vor dem Sonntag 25.3.käme, also in Deine Erstkomm. Vorbereitung*988 hinein, würde Dich das doch nicht sehr stören, oder? Frau K. sagte ich, meiner Ansicht nach würdest Du auch in der ersten Aprilwoche für sie Zeit haben - hoffentlich habe ich nichts falsches behauptet. Zum Namenstag noch einmal alles Liebe. St. Joseph war ein stiller Mann. Was er wohl zu diesem Lauf der Welt sagt?*989 Dein Romano. Du schreibst mir bitte sofort, ja? Denn ich muß vielleicht sehr rasch disponieren, wenn ich evtl. schon am Mi[ttwoch] fahre. 988 Vorbereitung der Erstkommunikanten auf den Weißen Sonntag = erster Sonntag nach Ostern. 989 Anspielung auf die Machtergreifung Hitlers am 30. 1 1933 und die bereits folgenden Aktionen. | ||
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