Treffernummer:

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nicht anders, als daß Du einverstanden warst, und entsinne mich auch nicht irgend eines Zeichens von Nicht-Wünschen. So bin ich geneigt, ein Mißverständnis anzunehmen. Die ganze Situation ist um so schwieriger, als das Manuskript bereits in der Druckerei ist, aller Voraussicht nach schon im Druck. Solltest Du also wirklich die Veröffentlichung nicht wünschen, so schreibe es mir bitte umgehend nach Charlottenbg., und ich werde versuchen, was möglich ist, allerdings ohne versprechen zu können, daß eine Zurückziehung glückt. Geht es Dir auch gut? Alles Liebe, Joseph, und hoffentlich auf baldiges Wiedersehen Romano. 121. Brief vom 11.01.1929, Berlin-Charlottenburg. Charlottenburg 11.1.29 Abends. Mein lieber Joseph Ich gäbe viel darum, wenn ich jetzt bei Dir sein könnte. Ich muß an Dich denken und bin unruhig. Nicht wegen diesem oder jenem, sondern weil ich das Gefühl habe, es sei Dir schwer zu Mut. Laß Dich recht herzlich grüßen, und Dir sagen, daß ich in Liebe und Treue an Dich denke. Frau Kempner ist immer noch krank. Sie wurde es am ersten Weihnachtstag, und ist noch recht schwach. Das bedeutet auch innerlich Schweres. Wenn Du ihr einmal ein Wort schreiben könntest, würde es ihr sicher Freude machen. Auch ich habe allerhand. Ach, es wäre Zeit, daß man wieder in Ruhe miteinander »der Rede pflegen« könnte (was hatten die Leute für Zeitbegriffe, die diese Redeweise geprägt haben! Man wird ganz neidisch.) Persönliches wäre da; Theologisches; Welt, und Kirche und überhaupt! Habt ihr drunten auch so barbarisch kalt? Dabei kommt mir die Sorge, Du könntest krank sein! Wie geht es Dir? Schreibe mir doch einmal! Heute habe ich den ersten Band von Thureau Dangin, Renaissance du catholicisme en Angleterre fertig gelesen.*873 Newmans Leben bis zur Bekehrung. Das ist etwas Großes. Aber weißt Du, was einem dabei das  873 Paul Thureau-Dangin, La Renaissance Catholique en Angleterre aux XIX siècle. I: Newman et le mouvement d'Oxford, Paris 2. Aufl. 1899.
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