![]() | Treffernummer: |
< | Seite 345 | > |
166. Brief vom 23.12.1936, Berlin-Schlachtensee. B. 23.12.36 Lieber Josef ich schicke Dir hier einen Brief weiter, den ich von Vera Jentzsch bekommen habe.*1033 Er geht einem nahe. Willst Du ihr nicht einmal schreiben - vielleicht auch Dein Buch*1034 schicken? In Eile und nochmals frohes Fest R. Wien III Esteplatz 5 Tür 14. 1033 Richtig: Vera Jensch (später: Jensh) war eine Jüdin aus Berlin, die bei Weiger Konvertitenunterricht nahm und in Mooshausen getauft wurde. Während des Krieges floh sie mit ihrem Mann nach London, zog dann nach Brighton um. Im Archiv Mooshausen sind etwa 10 Briefe von ihr an Weiger aufbewahrt; am 4. August 1952 berichet sie, sei sei Oblatin der Benediktinerabtei Prinknash in England geworden. - Der erwähnte Brief lag nicht bei. - Die unten angegebene Adresse war seit August 1936 die Verlagsanschrift des in Berlin »geteilten« Verlages S. (Samuel) Fischer: ein Teil wurde »arisiert« und ging in den Suhrkamp Verlag Frankfurt über, der andere Teil zog mit dem Lektor Dr. Gottfried Bermann-Fischer nach Wien um. Dort wurden die Schriften von »Exil«-Autoren wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal etc. weiterhin verlegt und nach Deutschland geliefert. 1034 Josef Weiger, Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Geistliche Erwägungen, Münster (Regensbergsche Verlagsbuchhandlung) 1935. | ||
< | Seite 345 | > |