Romano Guardini Online Konkordanz
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Frau K. läßt Dich herzlichst grüßen. Du sollst es aber ganz offen sagen, wenn Dir die Sache nicht paßt. Wenn ja, wäre es wunderschön.
Von mir alles Liebe, und vielleicht auf Wiedersehen.
Romano

149.
Brief vom 13.07.1932, Berlin-Zehlendorf.
13.7.32
Lieber Joseph
Ich habe noch nichts Rechtes von mir hören lassen; verzeih. Aber Du weißt ja, wie ich zu Dir komme und von Dir weggehe. Es war wunderschön in Mooshausen: Dein Haus; und der Garten voll Licht, der überall in die Fenster hereindrang; und das Land voll Sommer, die Barockkirchen, die guten Gespräche - ich wünsche, daß die Zeit auch Dir so freundlich in der Erinnerung stehe wie mir.*973 Und Mina Bärtle macht es immer schöner, nämlich sicherer und selbstverständlicher.
Von ganzem Herzen danke ich Dir, und ihr ebenfalls.
In Rothenfels habe ich eine kleine Unpäßlichkeit gehabt, die mich länger festhielt, als geplant war; so kam ich erst diesen Sonntag hier an.
Ich habe meinen Reisepaß bei Dir liegen gelassen, in irgend einer Schublade. Willst Du ihn mir schicken? Bitte in eingeschriebenem Brief.
Sind die Stiefel u.s.w. von Rothenfels angekommen? Für German?*974
Hier lege ich Dir einen literarischen Gruß bei*975 und sage noch viele andere dazu, für das ganze Haus.
Romano


973 Vgl. den vorangehenden Br. 148.
974 Nicht ermittelt.
975 Möglicherweise: In Spiegel und Gleichnis. Bilder und Gedanken, Mainz (Grünewald) 1932.

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