Romano Guardini Online Konkordanz
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dieser Gläubigkeit redet, nämlich Gebeten. Darin wird etwas deutlich, das Geschiedenes verknüpft: die bisher ihrer selbst noch nicht bewußte Verbundenheit der betenden Menschen.
Der auf die Zeichen der Zeit Achtende bemerkt mit Beunruhigung eine bei Intellektuellen entstehende Neigung, von christlichen Wahrheiten und Werten verächtlich zu sprechen. Welche menschliche und geistige Qualität solche Äußerungen haben, ist eine Frage für sich; jedenfalls sind sie ein ungutes Symptom, wenn man bedenkt, daß sie zu den gewalttätigsten politischen Systemen hinüberbezogen sind, die unsere Zeit kennt.
So empfindet man den schmalen Band als eine Mahnung, auf einer Linie zusammenzustehen, die bisher noch nicht deutlich geworden war.




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