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sondern – viel größer und schöner – er muß es schaffen. Jeder an seiner Stelle. Diesem Schaffen soll dienen, was da droben im neuen Hause geschieht. In ihm leben alle vier Dinge, die nur Eines sind. Die sich schon länger hier aufhalten, haben wohl den Spessart gespürt; gefühlt, wie groß seine Berge sind, und wie schön seine Wälder ... Sie haben wohl empfunden, was hier Heimat ist, das Tiefe, Innige. Öffnet Euch! Seht hier nicht nur Arbeit und Schlafstelle, sondern öffnet Euch dem, was überall webt ... Volk ist hier: Achthundert Jahre sind es her, seit die Burg gegründet wurde. Fünfhundert Jahre steht der Bergfried. Um ihn sind der Bauernkrieg und der Dreißigjährige Krieg durch das Land getobt. Vor fast vierhundert Jahren wurde das Haus gebaut, das nun eingerichtet worden ist. Viel Geschichte, viel Kampf und Arbeit hat die Burg gesehen, Glorie und Untergang. Das ist Volk, und es lebt noch ... Staat aber ist darin durch die Ordnung des Gesetzes, durch Befehl und Gehorsam, durch die Gerechtigkeit. In diesem Haus soll geschafft werden an jenem Einen, Lebendigen, das die vier Namen hat. So soll nicht vergessen werden, daß wohl Menschen es schaffen, aber Gott es gründen muß, segnen und erhalten. „Wenn der Herr das Haus nicht baut, mühen sich vergebens, die es bauen.“ „Wenn der Herr die Stadt nicht wahrt, wachen umsonst, die sie wahren. Amen!“ | ||
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