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ihre Verfolgungen ... Alles das ist Kirche, und in ihr wird Jesus Christus geschaut, und in Ihm der Vater. Nur muß das Herz rein sein. Denn vom Herzen her ist das Auge sehend; nicht nur vom Optischen und nicht nur vom Intellekt. Wir müssen sorgen, daß unser Herz nicht vom Irdischen erfüllt sei, von Ehrgeiz, Gewinnsucht, Sinnlichkeit, Vergnügen, Angst, vom Gedräng und Getöse des Daseins, denn dann sehen wir nur Menschliches und oft nur Allzumenschliches. Dann stehen wir im Gottesdienst und warten nur, daß er zu Ende gehe. Dann bemerken wir an Personen und Einrichtungen nur Unzulänglichkeiten und Fehler und werden irre am Wesen. Dem hingegen, der sein Herz frei hält, wird eines Tages gegeben, daß sich mitten im Wandel ein Bleibendes, in der Selbstsucht eine Liebe, in der Sinnlosigkeit eine Verheißung, im Alleinsein eine Freundschaft kundtut, die einen Namen trägt: Jesus Christus. Wir müssen aber danach verlangen und darum bitten. Er hat ja gesagt: »Wenn ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, um wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die Ihn bitten!« (Mt 7,11) Die Gabe aller Gaben aber ist, Christus zu erkennen und Ihn zu lieben. | ||
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