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"Krieg" geben, d.h. die bewußt gegen den anderen gerichtete Gewalt und List, mit dem Willen, sich seiner zu erwehren, ihn niederzuringen; nur mit anderen Waffen, nämlich wirtschaftlichen, sozialen, juristischen, geistigen. Wer so denkt, wird erst recht die Idee des Völkerbundes ernst nehmen müssen, denn vielleicht liegt gerade hier eines der Schlachtfelder dieser Kriegsart. Und wie man sich bisher der strategisch wichtigen Punkte eines Landes zu versichern suchte, so würde man auf dem neuen Kampffeld das gleiche tun müssen. Je realistischer wir die Völkerbundsidee nehmen, desto besser! Um so klarer werden wir sehen, was sie ist, und was sie nicht ist, nur vorspiegelt; was sie leisten kann, und was nicht. Ob sie dann ein Werkzeug des Guten oder des Bösen wird, des Krieges oder des Friedens, das hängt nicht von ihr, sondern vom Geiste dessen ab, der sie handhabt, vom lebendigen Menschen. | ||
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