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127. Brief vom 08.03.1929, Berlin-Charlottenburg. 8/3/29 Lieber Joseph Ich füge noch etwas Persönliches bei. Frau Kempner und ich fahren am kommenden Dienstag früh nach München; sind am Abend dort, und gedenken am Mittwoch mit dem Auto nach Mooshausen zu kommen. Wir freuen uns sehr, beide; und ich hoffe, es ist auch Dir nicht unlieb. Am Abend fahren wir zurück, sodaß Du wegen der Übernachtung keine Sorge haben darfst. (Vielleicht richtest Du Dich darauf ein, sogar auf die Nacht mitzukommen?) Und ich soll Dir auch sagen, daß wir alles Nötige mitbringen, damit Walburg nicht den Kopf schüttelt, comestibilia quantum satis.*889 Absteigen werden wir im Hotel Continental, wo wir damals Frau K. besuchten. Vielleicht gibst Du dorthin Nachricht, ob alles klappt; falls eine solche hierher nicht mehr Zeit finden sollte. Ich freue mich, sehr. Diesertage erhältst Du einen Vortrag, den ich erst in der Kieler, dann der Kölner Kantgesellschaft gehalten, jedesmal ihn neu fassend.*890 Noch ist er nicht ganz am Ziel. Aber ich denke, er interessiert Dich. Alles Gute, und hoffentlich auf baldiges frohes Wiedersehen. Romano. 888 Gemeinsam mit Fanny Kempner. 889 Lat.: Eßbares soweit genug. 890 Im Juni 1926 war Guardini von der Kant-Gesellschaft Kiel zu einem Vortrag über Kierkegaard eingeladen worden (Gerner II, 7), Ende Februar 1929 von der Kant-Gesellschaft Köln. Vgl. Br. 123. | ||
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