Romano Guardini Online Konkordanz
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An den monatlichen oder vierteljährlichen Restzahlungen werde ich mich auch beteiligen.
2) Ihr müßt durch eine entsprechende Erkundigung feststellen, was Eure Schwester auf Rechnung genommen hat, die Sache erledigen, zugleich aber die betr. Leute sehr deutlich bitten, daß sie über eine bestimmte Höhe hinaus keinen Credit geben dürfen. An dieser Rechnungsregelung werde ich mich selbstverständlich auch beteiligen, und schicke Dir zur Sicherheit gleichzeitig 150,- Mk, damit Du nicht in Verlegenheit kommst.
3) Sobald die Schwester untergebracht ist, könnt Ihr die Frage der Hausvermietung bzw. des Verkaufes viel ungehinderter in Angriff nehmen.
4) Endlich werde ich, trotz aller Peinlichkeit, noch einmal zum Fürsten*934 gehen, ob nicht etwas zu erreichen ist.
Ich habe sehr geradezu vorgeschlagen, lieber Joseph. Allein ich glaube, daß die vergangenen 25 Jahre mir das Recht gegeben haben, hierin unsere Sache zu sehen - was also selbstverständlich bedeutet, daß meine genannten Beteiligungen keine Darlehen, sondern eben Bemühungen um unsere Sache sind.
Ich schicke den Brief der Einfachheit halber im Durchschlag an Max; so gehts fixer.
Unterdes bist Du in Ravensburg gewesen.*935 Ich wäre Dir für baldige Nachricht sehr dankbar, wie es steht.
Herzliche Grüße
Romano


934 Fürst Erich von Waldburg-Zeil, dessen Domänendirektor Cäsar Weiger gewesen war, hatte sich einigemale als freigebig gegenüber Weiger und Guardini erwiesen.
935 Ravensburg, ca. 30 km westlich von Mooshausen, eine freie Reichsstadt, war Sitz einiger Verwandten von Weiger (einschließlich einer Familiengrabstätte, worin auch Maria Knoepfler beigesetzt ist) und des Rechtsanwalts. Die Schwester wurde schließlich in dem Wohnheim St. Christina in Ravensburg untergebracht.

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