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auf: »ja, das Wort ist Fleisch geworden und wir haben seine Herrlichkeit geschaut ... und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen.« Man traut sich in die Frage nicht hinein. Man fürchtet, das Staunen möchte Zweifel werden. Als einmal in der Schule erzählt wurde, der Sohn Gottes droben in der Herrlichkeit des Vaters sei ein armer Mensch geworden, fragte ein Kind: »Kann denn der liebe Gott jetzt nie mehr ohne Mensch sein? Muß er ihn immer behalten?« Es ist die Staunensfrage des heiligen Johannes. Einmal, eines Tages - wir reden nach Menschenweise, würde Paulus sagen; und wie sollen wir sonst reden? - wurde Gott Mensch, und von da ab behielt er das Menschen-Wesen. Nie streift er es ab. Immer haftet an seiner Unendlichkeit das Bißchen Schöpfung. »Selig, wer sich an mir nicht ärgert«, hat der Herr gesagt. Aus solchen Gedanken kann das Staunen so drohend heraufwachsen, daß wir niederknien und anbeten müssen, um uns zu helfen. | ||
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