Romano Guardini Online Konkordanz
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Schöpfung durch. Ist es nicht wunderbar, das zu vermögen? Und ist nicht auch das wunderbar, sich sagen zu dürfen, daß man Gott die Ehre gibt, während er sich selbst in den Schein der Schwachheit bescheidet? Daß man ihm, der um der Wahrheit willen es auf sich nimmt, vom Willen des Menschen entehrt zu werden, die Treue hält und bekennt, auch jetzt sei er »würdig, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht«? Es ist vielleicht das Größte, was der Mensch empfinden kann: zu wissen, daß er, der Vergängliche und in der irdischen Wirrnis Verfangene, dem sich bescheidenden Gott gibt, was Ihm gebührt. Daß er diesem Gott in seinem Herzen den Thron aufrichtet und so für seinen Teil die Dinge richtigstellt.




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