Romano Guardini Online Konkordanz
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und sie mißlingt. Die Pflege ist sehr mangelhaft; abgesehen von den Folgen für den Verlauf der Krankheit selbst, muß sie sehr hart gelitten haben.
Das geht durch fast drei Tage und Nächte. In diesem Leiden verzehrt sich alles; auch die große Freudigkeit, die noch bis über den Beginn der Krankheit hinaus lebendig gewesen war. Die Schönheit scheint in einer stummen, vollkommenen Hingabe unterzugehen.
Ihr letzter Wunsch ist, noch ihren Sohn sehen zu können. Aber die Entfernung ist zu groß, so bleibt auch das versagt.
Die letzten Worte offenbaren auch die letzte Verwandlung: "Ganz gerade in die Wahrheit hinein! Ich sehe schon das Licht"! Das Andere beginnt, aber so, daß ihr Wesen sich darin vollendet.



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