![]() | Treffernummer: |
< | Seite 245 | > |
und allumfassender Weite des Mitleids; ein Eiferer für Gottes Sache, der wie verzehrendes Feuer durch die Welt schritt - das alles zugleich in einer Person zu vereinigen - liebe Christen, wer behauptet, ein Mensch könne das, der weiß nicht, was er sagt! Nur in einer Person, in der die menschliche und die göttliche Natur auf das engste vereint sind, kann das sein. Nur derjenige, der Gott ist, kann auch die Fülle des Menschlichen in sich vereinigen. Wer nicht glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, der "löst ihn auf", wie St. Johannes sagt; Jesus geht ihm verloren. 5. Das, liebe Christen, war die große Botschaft des Apostels: daß in Jesus Christus die Fülle der Herrlichkeit war. Alles Gewaltige, alles Tiefe und Zarte des Menschenwesens war in ihm. Aber es war vereinigt mit der Person des Sohnes Gottes. Und nur deshalb war er jene wundervolle menschliche Persönlichkeit, weil er zugleich war wahrer, lebendiger, wirklicher Gott. So möge sein Apostel auch für uns bitten, daß der Herr uns die Gnade gebe, seine Herrlichkeit zu erkennen, seine gottmenschliche Hoheit zu verehren und nie an ihm irrezuweden. Amen. | ||
< | Seite 245 | > |