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Lebens (Joh 4,32). So wandelt sich der Druck des Schicksals in Freiheit. Höchste Freiheit und schwerstes Sollen werden eins - siehe sein geheimnisvolles Wort auf dem Weg nach Emmaus: »Mußte nicht der Christus das leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen?« (Lk 24,26) Gott aber ist nicht »das absolute Wesen« der bloßen Philosophie, sondern jener, der so ist, daß in diesem Tun sich sein innigstes Wesen, nämlich seine Liebe ausdrückt. Sein Herrentum aber ist jene höchste Freiheit, die fähig und willens ist, es zu vollbringen. Erst von hierher ist das Dasein zu verstehen und zu bewältigen. Nicht von irgend einer Philosophie der Persönlichkeit und ihres Verhältnisses zur Welt, sondern vom Glauben an das her, was Gott getan hat, und in Vereinigung mit Ihm. Das Bild dafür ist das Kreuz, wie Er gesagt hat: »Wenn einer mir nachfolgen will, so verleugne er sich und nehme sein Kreuz auf und folge mir.« (Mt 16,24) jeder »das seine«; das, was ihm »geschickt« ist. Dann wirkt der Meister in ihm das Geheimnis der heiligen Freiheit. | ||
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