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von denen ich sprach. Hier zeige ich euch die des Advents. Erst habe ich allerlei dazu schreiben wollen, die innere Melodie herausheben, die in ihnen liegt, wie es heilig emporsteigt aus tiefer Sehnsucht zu göttlicher Erfüllung. Aber ich laß es sein; horcht selber! Und denkt daran, daß sie der Widerhall der Adventslesungen sind, aus dem Buch des größten aller Propheten, des Isaias, voll von Sehnsucht und Verheißung wie kein anderes. Advent, die erste der Gezeiten im geistlichen Jahr. Die Zeit des Wartens, Menschen-Zeit wie keine andere. Wie ist da alles so voll von Schuld und Leid und Sehnsucht! Ein Rufen ohne Ende erhebt sich ... ein Sehnen und Drängen ... Stimmen kommen herauf de profundis. Göttliche Antwort de coelo ... Ein Mahnen, Trösten, Verheißen voll milder Kraft ... Gestalten richten sich auf, die Augen voll Sehnsucht und treten wieder ins Dunkel zurück ... Der Prophet steht da, in Fernen ausschauend, kündet, deutet ... Und über dem Allem Hoffnung, nahende Erfüllung. Immer näher kommt sie, immer drängender heben sich die Hände, bis endlich "die Fülle der Zeiten" da ist und das Geheimnis der Weihnacht sich vollzieht. | ||
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