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Hatte mich immer davor gedrückt; das Thema sogar zweimal nach erfolgter Anzeige wieder zurückgezogen. Nun geht es herrlich. Zwei Dinge waren vor allem zu erreichen: einmal zu zeigen, wie die »natürliche« Ethik nach dem Religiösen hin offen ist - dann, das wirkliche Leben hereinzuholen. Beides ist, denke ich, einigermaßen geraten. Ich bleibe in Italien bis Mittwoch den 25. Müßte so lang als möglich bleiben, länger, als mir lieb ist, aus verschiedenen schwerwiegenden und nicht fröhlichen Gründen. Am Donnerstag 26. habe ich in Basel noch einen Vortrag*1099, und denke am Freitag, spätestens Samstag in München zu sein. Dort muß ich einiges Dringende für die Vorlesungen erledigen. Dann will ich sehen, daß ich mit ihnen zwei Tage später anfange, und für 2-3 Tage nach Mooshausen komme. Wenn ich am Freitag schon in München sein kann, dann käme ich am Montag den 30., sonst am Dienstag den 31., und bliebe bis Donnerstag den 2. Das wären allerdings gerade die Feiertage*1100, aber ich kann's nicht gut anders machen. (Wie gesagt, ich konnte hier nicht früher weg. Ich erzähle Dir dann noch.) Wäre es Dir so recht? Schreibe mir bitte. Wenn möglich gleich, und zwar nach Basel, Hotel Jura, damit ich disponieren kann. Ich würde mich freuen, wenn es ginge. Habe auch allerhand zu erzählen und zu besprechen. Also hoffentlich auf gutes Wiedersehen, lieber Josef. Romano. 181. Brief vom 25.11.1950, München. München 25.11.50 Lieber Josef, ich war krank, hatte fast zwei Wochen mit einem recht unangenehmen Hexenschuß zu tun. Das Wort klingt zwar spaßig, und wenn man erzählt, man habe solch ein Ding, dann lachen die Leute meistens. In Wahrheit ist es aber doch eine Neuritis, und dazu eine, die jede Bewegung zu einem Problem macht. 1099 Thema nicht ermittelt. 1100 1.11.Allerheiligen, 2.11.Allerseelen. | ||
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