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183. Brief vom 21.12.1950, München. München 21.12.50 Lieber Josef Zunächst herzlichen Dank für den schönen Wein, der so überraschend ankam. Ich werde ihn mit dem genauesten Verständnis und im besten Gedenken trinken. Meine kleinen Gaben bringe ich, Deo annuente*1109, selbst mit - in der Hoffnung daß Du v. Balthasars Theresienbuch*1110 bzw. Jungmanns »Missarum solemnia«*1111 noch nicht hast. Für eine Postkartennachricht in dieser Hinsicht wäre ich daher dankbar. Mit dem Vorherrschenden ist schon gesagt, daß ich hoffe, Jahresende und -beginn in Mooshausen verbringen zu können. Das ist ein bißchen vorsichtig ausgedrückt, denn mit meiner Gesundheit war's in den vergangenen Wochen nicht zum Besten bestellt, zuerst Hexenschuß, dann Asthma - und ganz richtig ist's immer noch nicht. So schicke ich also mit diesem Brief meine herzlichsten Wünsche zum Weihnachtsfest. Es soll Dir friedlich und freudevoll sein. Wenn Maria St.*1112 auch in M. sein sollte, dann sag ihr bitte meine Wünsche - ich weiß nicht, ob ich noch zu einem Brief komme. Und nun, hoffentlich, auf gutes Wiedersehen lieber Josef; voraussichtlich am Samstag vor Silvester. Die kleine Ansprache, die Dir gefallen hat, schicke ich in einem Sonderdruck mit. Romano. 1109 Lat.: Mit Gottes Zustimmung. 1110 Hans Urs von Balthasar, Therese von Lisieux. Geschichte einer Sendung, Olten (Summa) 1950. 1111 Josef Andreas Jungmann, Missarum solemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe, 2 Bde., Wien 1948. Jungmann (16.11.1889, Taufers/Südtirol, bis 26.1.1975, Innsbruck) war als Jesuit und Professor für Liturgik in Innsbruck einer der wichtigsten Vertreter der liturgischen Erneuerung. 1112 Maria Elisabeth Stapp; vgl. Br. 180. | ||
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