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Ich habe Dir durch Wilckens*584 zur Ansicht Schweitzer, Biogr. v. J. S. Bach*585, und den Briefwechsel Spinozas*586 schicken lassen. - Der Plan betr. D. M. ist sicherlich gut, falls die betr. Helferin auch den nötigen Takt hat. Man muß wirklich da ein bischen zum Rechten sehen, sonst kommt sie von Kräften. Tante M.*587 habe ich einige diplomatische Kratzfüße gemacht. Mutter gehts, nach Umständen, ganz ordentlich. Jetzt ist wieder ein Gesuch abgegangen, damit sie fort darf. Erzberger*588 wills befürworten. Man weiß nicht, was man wünschen soll, daß sie fort darf oder nicht. Herzlichen Gruß Romano. 17/1/17. 71. Brief vom 08.04.1917, Mainz. (Ostersonntag) Lieber Josef Meine Osterwünsche kommen verspätet an. Dafür sollen sie um so herzlicher sein - auch im Namen von Mario. Ich füge ihnen den liturgischen Aufsatz bei.*589 Mit der Intention für die beiden Länder*590 bin ich wohl einverstanden; die Verabredung soll hiermit ratifiziert sein. 584 Buchhandlung und Antiquariat in Mainz. 585 Albert Schweitzer, J. S. Bach, le musicien-poète, Paris 1905; dt.: Johann Sebastian Bach, Leipzig 1908 (BM). 586 Vgl. Br. 69. 587 Weigers Tante Margret. 588 Matthias Erzberger (1875, Buttenhausen, bis 1921, erschossen in Bad Griesbach/Schwarzwald), Politiker, 1899 Mitgründer der christlichen Gewerkschaft in Mainz, von 1903-1918 Reichstagsabgeordneter des Zentrums, ab 1919 Vizekanzler der Weimarer Republik. 589 Die Liturgie und die psychologischen Gesetze des gemeinsamen Betens. Ein Beitrag zur religiösen Sozialpädagogik, in: Pharus 8,4 (1917), 241-255 (M 15). 590 Vermutlich eine Gebetsintention für Deutschland und Italien. | ||
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